- 2.03
- Im Sachverhalt hängen die Gegenstände ineinander, wie die Glieder einer Kette.
- 2.031
- Im Sachverhalt verhalten sich die Gegenstände in bestimmter Art und Weise zueinander.
- 2.032
- Die Art und Weise, wie die Gegenstände im Sachverhalt zusammenhängen, ist die Struktur des Sachverhaltes.
- 2.033
- Die Form ist die Möglichkeit der Struktur.
- 2.034
- Die Struktur der Tatsache besteht aus den Strukturen der Sachverhalte.
- 2.04
- Die Gesamtheit der bestehenden Sachverhalte ist die Welt.
- 2.05
- Die Gesamtheit der bestehenden Sachverhalte bestimmt auch, welche Sachverhalte nicht bestehen.
- 2.06
- Das Bestehen und Nichtbestehen von Sachverhalten ist die Wirklichkeit.
- (Das Bestehen von Sachverhalten nennen wir auch eine positive, das Nichtbestehen eine negative Tatsache.)
- 2.061
- Die Sachverhalte sind von einander unabhängig.
- 2.062
- Aus dem Bestehen oder Nichtbestehen eines Sachverhaltes kann nicht auf das Bestehen oder Nichtbestehen eines anderen geschlossen werden.
- 2.063
- Die gesamte Wirklichkeit ist die Welt.
- 2.1
- Wir machen uns Bilder der Tatsachen.
- 2.11
- Das Bild stellt die Sachlage im logischen Raume, das Bestehen und Nichtbestehen von Sachverhalten vor.
- 2.12
- Das Bild ist ein Modell der Wirklichkeit.
- 2.13
- Den Gegenständen entsprechen im Bilde die Elemente des Bildes.
- 2.131
- Die Elemente des Bildes vertreten im Bild die Gegenstände.
- 2.14
- Das Bild besteht darin, dass sich seine Elemente in bestimmter Art und Weise zu einander verhalten.
- 2.141
- Das Bild ist eine Tatsache.
- 2.15
- Dass sich die Elemente des Bildes in bestimmter Art und Weise zu einander verhalten, stellt vor, dass sich die Sachen so zu einander verhalten.
- Dieser Zusammenhang der Elemente des Bildes heiße seine Struktur und ihre Möglichkeit seine Form der Abbildung.
- 2.151
- Die Form der Abbildung ist die Möglichkeit, dass sich die Dinge so zu einander verhalten, wie die Elemente des Bildes.
- 2.1511
- Das Bild ist so mit der Wirklichkeit verknüpft - es reicht bis zu ihr.
- 2.1512
- Es ist wie ein Maßstab an die Wirklichkeit angelegt.
- 2.15121
- Nur die äußersten Punkte der Teilstriche berühren den zu messenden Gegenstand.
- 2.1513
- Nach dieser Auffassung gehört also zum Bilde auch noch die abbildende Beziehung, die es zum Bild macht.
- 2.1514
- Die abbildende Beziehung besteht aus den Zuordnungen der Elemente des Bildes und der Sachen.
- 2.1515
- Diese Zuordnungen sind gleichsam die Fühler der Bildelemente, mit denen das Bild die Wirklichkeit berührt.
- 2.16
- Die Tatsache muss, um Bild zu sein, etwas mit dem Abgebildeten gemeinsam haben.
- 2.161
- In Bild und Abgebildetem muss etwas identisch sein, damit das eine überhaupt ein Bild des anderen sein kann.
- 2.17
- Was das Bild mit der Wirklichkeit gemein haben muss, um sie auf seine Art und Weise - richtig oder falsch - abbilden zu können, ist seine Form der Abbildung.
- 2.171
- Das Bild kann jede Wirklichkeit abbilden, deren Form es hat.
- Das räumliche Bild alles Räumliche, das farbige alles Farbige, etc.
- 2.172
- Seine Form der Abbildung aber, kann das Bild nicht abbilden; es weist sie auf.
- 2.173
- Das Bild stellt sein Objekt von außerhalb dar (sein Standpunkt ist seine Form der Darstellung), darum stellt das Bild sein Objekt richtig oder falsch dar.
- 2.174
- Das Bild kann sich aber nicht außerhalb seiner Form der Darstellung stellen.
- 2.18
- Was jedes Bild, welcher Form immer, mit der Wirklichkeit gemein haben muss, um sie überhaupt - richtig oder falsch - abbilden zu können, ist die logische Form, das ist, die Form der Wirklichkeit.
- 2.181
- Ist die Form der Abbildung die logische Form, so heißt das Bild das logische Bild.
- 2.182
- Jedes Bild ist auch ein logisches. (Dagegen ist z.B. nicht jedes Bild ein räumliches.)
- 2.19
- Das logische Bild kann die Welt abbilden.
- 2.2
- Das Bild hat mit dem Abgebildeten die logische Form der Abbildung gemein.
- 2.201
- Das Bild bildet die Wirklichkeit ab, indem es eine Möglichkeit des Bestehens und Nichtbestehens von Sachverhalten darstellt.
- 2.202
- Das Bild stellt eine mögliche Sachlage im logischen Raume dar.
- 2.203
- Das Bild enthält die Möglichkeit der Sachlage, die es darstellt.
- 2.21
- Das Bild stimmt mit der Wirklichkeit überein oder nicht; es ist richtig oder unrichtig, wahr oder falsch.
- 2.22
- Das Bild stellt dar, was es darstellt, unabhängig von seiner Wahr- oder Falschheit, durch die Form der Abbildung.
- 2.221
- Was das Bild darstellt, ist sein Sinn.
- 2.222
- In der Übereinstimmung oder Nichtübereinstimmung seines Sinnes mit der Wirklichkeit, besteht seine Wahrheit oder Falschheit.
- 2.223
- Um zu erkennen, ob das Bild wahr oder falsch ist, müssen wir es mit der Wirklichkeit vergleichen.
- 2.224
- Aus dem Bild allein ist nicht zu erkennen, ob es wahr oder falsch ist.
- 2.225
- Ein a priori wahres Bild gibt es nicht.
terça-feira, 25 de setembro de 2018
Filosofia da Linguagem. Handout da 4ª sessão. 26 de Setembro.2018
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