terça-feira, 25 de setembro de 2018

Filosofia da Linguagem. Handout da 4ª sessão. 26 de Setembro.2018

2.03
Im Sachverhalt hängen die Gegenstände ineinander, wie die Glieder einer Kette.
2.031
Im Sachverhalt verhalten sich die Gegenstände in bestimmter Art und Weise zueinander.
2.032
Die Art und Weise, wie die Gegenstände im Sachverhalt zusammenhängen, ist die Struktur des Sachverhaltes.
2.033
Die Form ist die Möglichkeit der Struktur.
2.034
Die Struktur der Tatsache besteht aus den Strukturen der Sachverhalte.
2.04
Die Gesamtheit der bestehenden Sachverhalte ist die Welt.
2.05
Die Gesamtheit der bestehenden Sachverhalte bestimmt auch, welche Sachverhalte nicht bestehen.
2.06
Das Bestehen und Nichtbestehen von Sachverhalten ist die Wirklichkeit.
(Das Bestehen von Sachverhalten nennen wir auch eine positive, das Nichtbestehen eine negative Tatsache.)
2.061
Die Sachverhalte sind von einander unabhängig.
2.062
Aus dem Bestehen oder Nichtbestehen eines Sachverhaltes kann nicht auf das Bestehen oder Nichtbestehen eines anderen geschlossen werden.
2.063
Die gesamte Wirklichkeit ist die Welt.
2.1
Wir machen uns Bilder der Tatsachen.
2.11
Das Bild stellt die Sachlage im logischen Raume, das Bestehen und Nichtbestehen von Sachverhalten vor.
2.12
Das Bild ist ein Modell der Wirklichkeit.
2.13
Den Gegenständen entsprechen im Bilde die Elemente des Bildes.
2.131
Die Elemente des Bildes vertreten im Bild die Gegenstände.
2.14
Das Bild besteht darin, dass sich seine Elemente in bestimmter Art und Weise zu einander verhalten.
2.141
Das Bild ist eine Tatsache.
2.15
Dass sich die Elemente des Bildes in bestimmter Art und Weise zu einander verhalten, stellt vor, dass sich die Sachen so zu einander verhalten.
Dieser Zusammenhang der Elemente des Bildes heiße seine Struktur und ihre Möglichkeit seine Form der Abbildung.
2.151
Die Form der Abbildung ist die Möglichkeit, dass sich die Dinge so zu einander verhalten, wie die Elemente des Bildes.
2.1511
Das Bild ist so mit der Wirklichkeit verknüpft - es reicht bis zu ihr.
2.1512
Es ist wie ein Maßstab an die Wirklichkeit angelegt.
2.15121
Nur die äußersten Punkte der Teilstriche berühren den zu messenden Gegenstand.
2.1513
Nach dieser Auffassung gehört also zum Bilde auch noch die abbildende Beziehung, die es zum Bild macht.
2.1514
Die abbildende Beziehung besteht aus den Zuordnungen der Elemente des Bildes und der Sachen.
2.1515
Diese Zuordnungen sind gleichsam die Fühler der Bildelemente, mit denen das Bild die Wirklichkeit berührt.
2.16
Die Tatsache muss, um Bild zu sein, etwas mit dem Abgebildeten gemeinsam haben.
2.161
In Bild und Abgebildetem muss etwas identisch sein, damit das eine überhaupt ein Bild des anderen sein kann.
2.17
Was das Bild mit der Wirklichkeit gemein haben muss, um sie auf seine Art und Weise - richtig oder falsch - abbilden zu können, ist seine Form der Abbildung.
2.171
Das Bild kann jede Wirklichkeit abbilden, deren Form es hat.
Das räumliche Bild alles Räumliche, das farbige alles Farbige, etc.
2.172
Seine Form der Abbildung aber, kann das Bild nicht abbilden; es weist sie auf.
2.173
Das Bild stellt sein Objekt von außerhalb dar (sein Standpunkt ist seine Form der Darstellung), darum stellt das Bild sein Objekt richtig oder falsch dar.
2.174
Das Bild kann sich aber nicht außerhalb seiner Form der Darstellung stellen.
2.18
Was jedes Bild, welcher Form immer, mit der Wirklichkeit gemein haben muss, um sie überhaupt - richtig oder falsch - abbilden zu können, ist die logische Form, das ist, die Form der Wirklichkeit.
2.181
Ist die Form der Abbildung die logische Form, so heißt das Bild das logische Bild.
2.182
Jedes Bild ist auch ein logisches. (Dagegen ist z.B. nicht jedes Bild ein räumliches.)
2.19
Das logische Bild kann die Welt abbilden.
2.2
Das Bild hat mit dem Abgebildeten die logische Form der Abbildung gemein.
2.201
Das Bild bildet die Wirklichkeit ab, indem es eine Möglichkeit des Bestehens und Nichtbestehens von Sachverhalten darstellt.
2.202
Das Bild stellt eine mögliche Sachlage im logischen Raume dar.
2.203
Das Bild enthält die Möglichkeit der Sachlage, die es darstellt.
2.21
Das Bild stimmt mit der Wirklichkeit überein oder nicht; es ist richtig oder unrichtig, wahr oder falsch.
2.22
Das Bild stellt dar, was es darstellt, unabhängig von seiner Wahr- oder Falschheit, durch die Form der Abbildung.
2.221
Was das Bild darstellt, ist sein Sinn.
2.222
In der Übereinstimmung oder Nichtübereinstimmung seines Sinnes mit der Wirklichkeit, besteht seine Wahrheit oder Falschheit.
2.223
Um zu erkennen, ob das Bild wahr oder falsch ist, müssen wir es mit der Wirklichkeit vergleichen.
2.224
Aus dem Bild allein ist nicht zu erkennen, ob es wahr oder falsch ist.
2.225
Ein a priori wahres Bild gibt es nicht.
3
Das logische Bild der Tatsachen ist der Gedanke.
3.001
»Ein Sachverhalt ist denkbar«, heißt: Wir können uns ein Bild von ihm machen.
3.01
Die Gesamtheit der wahren Gedanken sind ein Bild der Welt.

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